Vor einem Nachtclub in Dublin stirbt ein junger Mann.
Rezension
In der letzten Nacht der Sommerferien wird der Student Conor von drei seiner ehemaligen Eliteschulkameraden brutal zusammengeschlagen und mit Fußtritten so schwer verletzt, dass er noch in der selben Nacht stirbt. Die drei jungen Männer kommen vor Gericht und werden zu relativ kurzen Haftstrafen verurteilt. Die Ereignisse werden hier von einem anderen Schüler rekonstruiert und zeitlich in die korrekte Ordnung gerückt. Er versucht die Motive der Täter zu ergründen, ob weitere Personen Einfluss auf das Geschehen hatten und ob die soziale Herkunft der Täter bei der Strafbemessung eine Rolle gespielt hat. Die Geschichte ist sehr genau und bis ins Detail erzählt. Diese Akribie hat schon fast etwas pedantisches und fordert den Leser sehr stark in seiner Aufmerksamkeit. Zudem fällt es nicht leicht, sich in die irischen Zustände einzufinden.
Einem an gesellschaftlichen Gegebenheiten interessierten Leserkreis sicher gut zu vermitteln. Bei entsprechendem Bedarf gern empfohlen.Rezensent: Peter Mieglitz
Personen: Power, Kewin
Power, Kewin:
Die letzte Nacht des Sommers : Roman / Kewin Power. Dt. von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2010. - 298 S. ; 18 cm. - (KiWi ; 1175). - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-462-04248-1 kt. : EUR 8.95
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