Ein Liebesroman, in dem Frauen und Zigaretten eine wichtige Rolle spielen.
Rezension
Viele Erinnerungen im Leben knüpfen sich an kleine Begebenheiten. So geht es auch der Hauptperson im vorliegenden Roman: "Heute weiß ich", so schreibt er, "dass ich meine Frau an dem Tag verlor, an dem sie eine Roth-Händle vor meinen Augen zerbrochen hatte." Viele seiner Erinnerungen verbinden sich mit den Glimmstängeln, auch die Freundinnen in seinem Leben lassen sich über ihre Eigenheiten beim Paffen charakterisieren. Dennoch: Das Buch ist auch für einen Nichtraucher (wie den Rezensenten) ein Genuss: Locker, trocken und mit besonderem Sinn für Humor erzählt der Autor die Geschichte seines Lebens, in dem die Frauen - und natürlich Zigaretten - wichtigste Rollen spielen, die wichtigste aber eine einzige Frau. Auch der Versuch des Protagonisten, vom Redakteur zum Schriftsteller aufzusteigen, liest sich mit viel Schmunzeln. Ein besonderer Gag: Die Stellen, an denen sich der Leser eine Zigarette anzünden darf, sind explizit markiert. Und wer das Buch zu Ende gelesen hat, hat so ganz nebenbei die wichtigsten Fakten über die Geschichte des blauen Dunstes erfahren.
Unterhaltsame, locker geschriebene Liebesgeschichte in der Gegenwart, gespickt mit Geschichten über das Rauchen und der Schwierigkeit, einen Roman zu schreiben.Rezensent: Michael Kibler 18.09.06
Personen: Preisendörfer, Bruno
Preisendörfer, Bruno:
Die letzte Zigarette : Ein Liebesroman / Bruno Preisendörfer. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Eichborn, 2006. - 197 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8218-0776-8 geb. : EUR 16.90
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