Kästner, Erich
Die Montagsgedichte
Buch

Alltag in den 1920-ern poetisch formuliert. Mit einem Vorwort von Marcel Reich-Ranicki.


Rezension

Erich Kästners "Montagsgedichte" sind in den Jahren 1928 bis 1930 entstanden. Zu diesem Zeitpunkt wurden wöchentlich Gedichte des Autors in der Berliner Zeitung "Montag Morgen" veröffentlicht, die sich inhaltlich nachdenklich-humorvoll aber auch satirisch-kritisch mit politischen, gesellschaftlichen nebst kulturellen Begebenheiten des damaligen Alltags beschäftigten. Kästner redet dabei über "Das Wetter", entwickelt "Das Märchen für Wohnungssuchende", gibt Einblick in das "Berliner Sommer-Theater", ironisiert "0lympia", behandelt den "Tonfilm", um nur einige Themen zu nennen. Mit Klugheit sowie einer speziellen humorigen Sichtweise entsteht so ein lebendiges Bild der Weimarer Republik mit ihren facettenreichen "Meinungsveränderungen".

Empfehlenswertes, vielfältiges, schön gestaltetes Bändchen vor dem historischen Hintergrund der ausklingenden 1920-er Jahre. Wunderbare Lektüre für Interessierte dieses Genres. Bestens geeignet für alle (Patienten-) Büchereien.

Rezensent: Brigitta Morgenstern


Personen: Kästner, Erich

Schlagwörter: Deutschland Lyrik Alltag 20. Jh.

Kästner, Erich:
Die Montagsgedichte / Erich Kästner. Mit einem Vorwort v. Marcel Reich-Ranicki. kommentiert v. Jens Hacke. - Zürich : Atrium, 2012. - 219 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-85535-381-1 geb. : EUR 14.00

Zugangsnummer: 0003/0843
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch