In der Stadt tauchen wilde Tiere auf. Leider hören die Eltern nicht auf Marta, die ihnen das sagen will.
Rezension
Im Grunde sind es zwei Geschichten, die hier ablaufen. Einmal die der Erwachsenen, die ihrer Tochter, dem "Schlafmützchen", dem "Quasselmäulchen", dem "Trantütchen", Manieren und Vorsicht beibringen wollen - am Esstisch, im Bus, auf der Straße . .. und dabei gar nicht auf ihr Kind achten. Marta ihrerseits hat vom Dschungel geträumt und sieht nun überall wilde Tiere. Oder sind das etwa echte, die laut Zeitungsmeldung aus dem Zirkus ausgebrochen sind? Die mutige Marta sammelt sie auf, sorgt für sie und für ein furioses Ende der Geschichte, bei dem sie ihren Eltern, den beiden "Angsthäschen" offensichtlich überlegen ist. - In einer detailreichen Welt, in der Realität und Fantasie einander ständig durchdringen, ist Marta mit dem Puppengesicht eine kleine Figur, aber durch das Signalrot ihres Mäntelchens unübersehbar. Gegenüber den detailreichen, ganzseitigen Illustrationen - jeweils rechts - befinden sich der Text in unterschiedlicher Schriftgröße und ein kleines Bild.
Ein Buch für Kinder (ab 5 J.) und ihre Eltern, die hier erleben können, wie unterschiedlich ihr und ihrer Kinder Weltbild sein kann.Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck
Personen: Grossmann-Hensel, Katharina
Grossmann-Hensel, Katharina:
Die mutige Marta / Katharina Grossmann-Hensel Text und Ill. - Wien : Annette Betz Verl., 2010. - o. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-219-11437-9 geb. : EUR 12.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch