Evie stellt sich mit Hilfe eines liebevollen Umfelds unaussprechlichen Erlebnissen.
Rezension
Als Evie sich endlich traut, ihren fürsorglichen Adoptiveltern von den unsäglichen Schmerzen in ihrem Brustkorb zu erzählen, kann die kaputte Rippe nur noch heraus operiert werden. Aus dem Stück Knochen schnitzt sie mit ihrem Onkel Ben einen Drachen, der ihr Glück und Hilfe bringen soll, denn es gelingt Evie kaum, sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen. Sehnlichst wünscht sie sich, der Drache möge lebendig werden und eines Nachts scheint ihr Wunsch wahr zu werden: Gemeinsam mit dem Glücksbringer beginnt sie, heimlich Streifzüge durch die Gegend zu unternehmen. Doch was für ein Geheimnis haben der Stiefvater Paul und Onkel Ben? Und warum wird niemals offen über den Tod von Adam, dem Sohn der Pflegeeltern, gesprochen? Mit eindringlichen, einfühlsamen Worten beschreibt die Autorin aus Evies Sicht deren schlimme Geschichte, die achtsame Aufnahme durch die Pflegefamilie und eine besondere Lehrerin und die Erkenntnis, dass es in diesem Leben nicht immer gerecht zugeht.
Bewegende, warmherzige, oft tiefgründige und sehr betroffen machende Geschichte, nicht nur für jugendliche Leserinnen ab 14 Jahren.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Casale, Alexia
Casale, Alexia:
Die Nacht gehört dem Drachen / Alexia Casale. Dt. von Henning Ahrens. - Hamburg : Carlsen, 2013. - 315 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-551-58310-9 geb. : EUR 14.90
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch