Liss versucht in Oslo den Mord an ihrer jüngeren Schwester Mailin aufzuklären und gerät dabei in sehr aufregende Zusammenhänge und selbst in Todesgefahr.
Rezension
Sexuelle Abhängigkeiten, Drogenerfahrungen und psychologische Erkenntnisse bilden den Hintergrund dieses spannenden und nachdenklich stimmenden Romans und verbinden familiäres und berufliches Geschehen mit gewalttätigen Folgen und Ereignissen. Die Suche von Liss, die momentan in Amsterdam lebt und dort auch Schuld auf sich geladen hat, führt sie in die Lebenszusammenhänge von Kontaktpersonen ihrer als Beraterin tätigen Schwester, die an einer Untersuchung über bedrückende Jugenderfahrungen einzelner Klienten gearbeitet hat. Es ergeben sich Entwicklungen, die den grausigen Mord an ihrer Schwester erläutern und neue Morde herbeiführen. Diesem gut geschriebenen Buch gelingt es, sensibel in die Arbeit und persönlichen Lebensbeziehungen der Menschen einzuführen, die beruflich mit der Aufklärung der Mordfälle betraut sind.
Das Lesen strengt etwas an, führt aber am Schluss zu einer überzeugende Aufklärung mit Niveau. Kein Buch für zartbesaitete LeserInnen, sondern eines für versierte Thrillerfans.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Damhaug, Torkil
Damhaug, Torkil:
Die Netzhaut : Thriller / Torkil Damhaug. Dt. von Knut Krüger. - 1. Aufl. - München : Droemer, 2010. - 543 S. ; 22 cm. - Aus d. Norw.
ISBN 978-3-426-19874-2 geb. : EUR 19.99
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