Spreckelsen, Tilman
Die Nordseefalle Ein Theodor-Storm-Krimi
Buch

Storm hat 1844 als Anwalt in Husum mit mehreren Mordfällen im Zusammenhang mit der versunkenen Stadt Rungholt zu tun.


Rezension

Im 4. Krimi gelingt es dem gewieften Storm nachzuweisen, dass sein Mandant Dahl unschuldig an einem Mord ist. Um die Auslieferung des Tagelöhners nach Kopenhagen zu verhindern, damals gehörte Husum zu Dänemark, begeben sich Storm und sein Schreiber Söt auf die Insel Föhr, um mit dem dortigen zuständigen Amtmann zu verhandeln, der gerade in der Sommerfrische des dänischen Königs auf der Insel weilt. Mit dem König auf der Insel ist Hans Christian Andersen zu Besuch, der dort merkwürdige Unfälle erleidet. Zwischenzeitlich geschehen weitere Morde, Storm gelingt es, den Drahtzieher hinter den Verbrechen um die sagenhafte Schätze zu finden. Das damalige Husum und die Insel Föhr werden lebendig und authentisch beschrieben, auch Storms Verhältnis zu seiner Verlobten Constanze, andere Beziehungen und deren Umfeld sind Thema. Die Zeit um 1844 ist gut recherchiert, die historische Beschreibung passt. Der Abschluss am Ende mit der Auflösung der Morde kommt allerdings etwas zu schnell.

Gut leichte Unterhaltung, "Storm" ist für Schleswig-Holstein und deren Besucher ein Muss! Zusätzlich erfrischend sind die noch heute aktuellen Kommentare zum Tourismus auf Föhr.

Rezensent: Martin Ertz-Schander


Personen: Spreckelsen, Tilman

Schlagwörter: Krimi Theodor Storm Husum

Spreckelsen, Tilman:
Die Nordseefalle : Ein Theodor-Storm-Krimi / Tilman Spreckelsen. - Frankfurt am Main : Fischer Taschenbuch Verl., 2020. - 252 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-596-70386-9 kt. : EUR 11.00

Zugangsnummer: 2014/9260
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: SL Spr - Buch