Melucci, Giulia
Die Nudeln meines Lebens
Buch

Dass es zu einer Liebesbeziehung viel mehr braucht als köstliches Essen muss die lebhafte Vierzigerin am Ende schmerzhaft einsehen.


Rezension

Die Ich-Erzählerin Guilia hat am Anfang fast jeder Beziehung wenige Probleme mit ihrem Traummann. Sie lernt ihn kennen, bekocht ihn mit seinen Lieblingsgerichten und, nach dem unvermeidlichen Ende, dämpft sie ihre Kummer mit einer ansehnlichen Portion Spagetti Carbonara. Ihr Freundeskreis gibt Guilia zu verstehen, dass Liebe nicht immer durch den Magen geht, dass man besonders auf der Gefühlsebene, zumindest in der ersten Zeit, nicht zu viel investieren darf, damit die Partnerschaft wachsen kann. Die muntere New Yorkerin macht ihre Erfahrungen mit Ethan, Mitch, Marcus etc. bis schließlich durch Lachlan ein Wendepunkt einzutreten scheint. Das Debüt der Amerikanerin Guilia Melucci bezieht seinen Charme aus ihren autobiografischen Einsichten. Da die Beziehungsmuster sich bald wiederholen und die eingestreuten, Guilias jeweilige Stimmung widerspiegelnden, Rezepte, nur mäßig Überraschendes bieten, hebt sich das Buch wenig aus dem Gros ähnlicher Unterhaltungsliteratur heraus.

Den an manchen Stellen voraussehbare Roman von Männern, Makkaroni und Miseren kann man als Lesefutter zwischendurch gut anbieten.

Rezensent: Martina Mattes


Personen: Melucci, Giulia

Schlagwörter: Liebe Kochen Beziehung

Melucci, Giulia:
Die Nudeln meines Lebens / Giulia Melucci. Dt. von Elfriede Peschel. - 1. Aufl. - München : Limes, 2009. - 319 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-8090-2553-5 geb. : EUR 16.95

Zugangsnummer: 0002/6331
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch