Theoretische Annäherung an das Phänomen Laufen, ein Sammelband mit Beiträgen von Publizisten, Journalisten und Universitäts-Dozenten.
Rezension
Laufen ist Volkssport Nr. 1 geworden. Es ist eigentlich einfach: Schuhe an und los. Und doch steckt viel mehr dahinter, wie die 14 Beiträge in diesem Buch beweisen. Philosophen, Journalisten, Sportler und Autoren beschreiben in sehr unterschiedlichen Beiträgen die verschiedenen Facetten des Laufens. Sie berichten vom ersten 10 km-Lauf bis hin zum Marathon, erzählen vom Laufen mit Apps, erläutern die Unterschiede zwischen Laufen im Freien und auf dem Laufband und zeigen auf, wieso ein kurzer Wochenendlauf so glücklich machen kann. Es werden durchaus auch kritische Stimmen laut. Der Journalist Maximilian Probst zum Beispiel geißelt den modernen Kult ums Laufen als Reinform des Selbstoptimierungswahns in der Gesellschaft. Er plädiert dafür ruhig den inneren Schweinhund ein bisschen zu hegen und zu pflegen. Die Beiträge sind allerdings z.T. doch sehr wissenschaftlich, was das Lesevergnügen etwas bremst. Dann doch lieber Schuhe an und los!
Für laufbegeisterte Mitmenschen ein schönes Geschenk oder zum Eigenbesitz, für unsere EÖBs etwas zu wissenschaftlich.Rezensent: Maike Linne
Personen: Semmler, Robert
Die Philosophie des Laufens / Hg. von Michael W. Austin u. Peter Reichenbach. Mit Beiträgen von Robert Semmler u.a. - Hamburg : Mairisch, 2015. - 197 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-938539-37-8 geb. : EUR 18.90
Sport - Signatur: Rb Phi - Buch