Vor ihrem Umzug von Wien nach Sarajevo fährt die schwangere Katja in das Tal ihrer Kindheit und geht auf Spurensuche.
Rezension
Katja bekommt ein Kind von Danjiel und der hat eine Stelle am Krankenhaus in Sarajevo angenommen. Die Erzählung setzt ein paar Wochen vor Katjas Umzug von Wien nach Sarajevo ein. Wie wird es sein, als Familie und ausgerechnet in Sarajevo zu leben? Was ist Heimat und wohin gehört man? Das sind Fragen, die Katja dazu bewegen, sich auf die Suche nach ihren Wurzeln zu machen. Ihre Kindheit zwischen zwei Welten war nicht leicht, hier das städtische Wien mit zwei getrennten Eltern, dort die Landidylle im Luisztal mit der Oma. Hier stößt Katja auf die alten Geschichten und Fragen: Wieso ist ihr Urgroßvater damals von Bosnien nach Österreich ausgewandert? Und weshalb sind drei seiner Kinder nach Kanada gegangen? Was wäre gewesen, wenn Großmutter einst den Mut gehabt hätte, ihrer großen Liebe in die Schweiz zu folgen? - Der Roman einer Kindheit zwischen zwei Welten, geschrieben aus der Sicht von Katja, wechselt immer wieder die Zeitebenen und Personen. Irgendwie scheint die Thematik mit Bleiben und Fortgehen und dem Mut, ein neues Leben anderswo anzufangen gut in unsere Zeit zu passen.
Unterhaltsam geschriebene Liebes- und Selbstfindungsgeschichte mit Tiefgang. Gerne empfohlen.Rezensent: Bettina Wolf
Personen: Kinstner, Margarita
Kinstner, Margarita:
Die Schmetterlingsfängerin : Roman / Margarita Kinstner. - Wien : Deuticke, 2015. - 284 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-552-06294-8 geb. : EUR 19.90
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