Erotischer Roman über das umtriebige Leben einer jungen Musikkünstlerin.
Rezension
Dank Bork, dem Mann mit dem Tonstudio, in dessen farbenfrohem Haus sie ein Zimmer bewohnt, hat die junge Ich-Erzählerin ihren Kindheitstraum wahr werden lassen können: Musikerin zu werden, mit einer Melodie zu verschmelzen, darin einzutauchen und zu verschwinden. Bork nennt sie Prinzessin, sie darf ihm dafür das Wachs abreißen, das er sich zuvor mit einer brennenden Kerze auf den nackten Oberkörper geträufelt hat. Neben ihren Auftritten als Musikerin sucht sie Bestätigung bei wechselnden Männern, Sonderlinge, denen sie zuhört und in die sie sich machmal verliebt oder auch einfach nur so mit ihnen schläft, auch eine Frau ist mal dabei. Die Autorin entwirft in ihrem Debüt-Roman in einer sehr bildhaften und sinnlichen Sprache das Portrait einer jungen Musikerin, die sich hemmungslos durch das Großstadtleben treiben lässt, mal zerrissen, mal euphorisch aber immer ein wenig einsam.
Trotz der poetischen Sprache aufgrund der zum Teil derben Erotik für evangelische Büchereien kaum geeignet.Rezensent: Heike Nickel-Berg
Personen: Kanzler, Fee Katrin
Kanzler, Fee Katrin:
Die Schüchternheit der Pflaume : Roman / Fee Katrin Kanzler. - Frankfurt am Main : Frankfurter Verl. - Anst., 2012. - 317 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-627-00184-1 geb. : EUR 19.90
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch