Die Autobiographie des bekannten Psychologen Wolfgang Schmidbauer.
Rezension
Schmidbauer erzählt von seiner Jugend und seinem Studentenleben zwischen München, dem Starnberger See und seinem kleinen Haus in der Toskana. Seiner ersten Italienreise mit einem klapprigen Mercedes Diesel, die Beziehung zu seiner ersten Frau Silke, sein Hausbau in Feldafing, die Geburten seiner Kinder, seine Promotion 1969, seine beruflichen Anfänge. Man lässt sich mitreißen in eine Romanze und in eine unendlich große Liebesgeschichte, man erlebt die Schönheiten der Toskana, den Lebensstil der 60er und den unaufhaltsamen Aufstieg eines Psychiaters. Doch dann beginnen die erschreckenden psychischen Probleme seiner Frau, die an Halluzination und Phobien, ja sogar an Schizophrenie leidet. "Wohin mit der Frau?" fragt er sich und seine Ansichten zu seiner Ehefrau sind einfach verstörend. Sie ist stark suizidgefährdet, er bringt sie immer wieder in die Nervenklinik, doch ihr Zustand bessert sich kaum.
Interessant für alle, die Autobiographien lieben und sich mit den privaten Seiten eines populären Psychologen auseinander setzen wollen.Rezensent: Christine Stockstrom
Personen: Schmidbauer, Wolfgang
Schmidbauer, Wolfgang:
Die Seele des Psychologen : Ein autobiografisches Fragment / Wolfgang Schmidbauer. - Zürich : Orell Füssli, 2016. - 222 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-280-05598-4 geb. : EUR 19.95
Biographie, Briefe, Tagebücher - Signatur: B Schmi - Buch