Rohn, Reinhard
Die sieben Leben des Anton Busch Roman
Buch

Scheinbar unspektakulärer Alltag zwischen Pommern und Norddeutschland.


Rezension

Die Gabe des Gedankenlesens erbt Anton von seinem Großvater, einem Gänsehirten. Das ist der Beginn der Geschichte des fast 80jährigen Anton Busch, geboren 1939 im pommerschen Schönow, als Kind einer Bauernfamilie aus dem Oldenburger Münsterland. Anton schreibt die Geschichte in Rückblicken auf, eingeteilt in sieben Teile, wie sieben Leben. Sein hohes Alter ist geprägt von zwei Erkenntnissen: Jedes Leben ist einzigartig und kein Mensch lebt nur ein Leben, manchmal sind es auch viele. Es ist Mai 1945 in Pommern, Deutschland hat den Krieg verloren, Soldaten nähern sich, die Familie Busch muss fliehen. Anton erzählt von seiner entbehrungsreichen Kindheit, von Krieg und der Flucht. Er wird erwachsen in den Wirtschaftswunderjahren der jungen BRD, arbeitet, liebt und heiratet. Der Autor Reinhard Rohn hat die Erinnerungen seines Onkels als Vorlage für den Roman benutzt und mit eigener Fantasie ergänzt. Er besitzt die Fähigkeit genau die richtigen Formulierungen zu finden.

Ein wunderbares gefühlvolles, lebensnahes Buch.

Rezensent: Gabriele Rojek


Personen: Rohn, Reinhard

Schlagwörter: Krieg Erinnerungen

Rohn, Reinhard:
Die sieben Leben des Anton Busch : Roman / Reinhard Rohn. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2020. - 445 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-423-28202-4 geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 2014/8837
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Roh - Buch