Abenteuerlicher historischer Roman um eine selbstbewußte junge Frau.
Rezension
Anfang des 13. Jhs. in der sizilianischen Stadt Catania lernt Costanza von ihrem Vater, dem Wundheiler, die Behandlung von entstellten Verletzten aus den Kämpfen sizilianischer Aufständischer gegen die französischen Besatzer unter Karl von Anjou. Bei der Rekonstruktion abgeschlagener Nasen übertrifft sie bald ihren Vater an Ideenreichtum und Geschick, muss sich aber als Frau behaupten gegen die Vorwürfe der Konkurrenten und der Kirche. Nach ihrer Exkommunizierung findet sie Aufnahme im Lager der Franzosen. Operationen, Kampfszenen, Vergewaltigungen, Grobheiten und Grausamkeiten werden realistisch, zuweilen drastisch geschildert - bis zum guten Ende, bei dem auch Costanzas geheimnisvolle Abstammung von Friedrich II. Aufklärung findet. Der Roman wird ergänzt durch ein Nachwort über die historischen, medizinischen Hintergründe, ein Wortverzeichnis und eine Karte.
Der ereignisreiche historische Roman bietet üppiges Lesevergnügen für nicht allzu zart besaitete Schmökerfreunde.Rezensent: Viktoria Böhler
Personen: Köster-Lösche, Kari
Köster-Lösche, Kari:
Die sizilianische Heilerin : Roman / Kari Köster-Lösche. - München : Knaur, 2010. - 537 S. ; 18 cm. - (Knaur TB ; 50389)
ISBN 978-3-426-50389-8 kt. : EUR 9.95
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