Burnside, John
Die Spur des Teufels Roman
Buch

Der Teufel besucht den schottischen Ort Coldhaven und verlockt die Menschen.


Rezension

Die Hoffnung des Künstlerehepaares Gardiner, im schottischen Coldhaven Ruhe und Abgeschiedenheit für ihre Arbeit zu finden, erweist sich als Illusion. Sie werden von den Dorfbewohnern so schikaniert, dass sie schon bald die Gelegenheit nutzen, abseits des Ortes ein einsames Haus zu kaufen. Aber auch hier geschehen merkwürdige Dinge. Sohn Michael wird von einem Mitschüler immer wieder brutal gedemütigt. Er nimmt schließlich den Rat einer reichen, aber als irre verrufenen Witwe an, in gleicher Weise gegen den Widersacher vorzugehen. Dabei wird dieser Widersacher getötet, ohne dass Michael anschließend entlarvt wird. Als junger Mann hat Michael dann eine kurze, heftige Liebschaft mit der Schwester seines Opfers. Etwa 14 Jahre später bringt sie sich und ihre beiden Söhne um. Nur die 14 Jahre alte Tochter überlebt. Um sie zu retten, verlässt Michael seine Frau.

Burnside erzählt mit einer Intensität, die den Leser sofort in den Bann zieht. Allerdings entwickelt er dabei eine Ethik, die problematisch, aufgesetzt und störend wirkt.

Rezensent: Matthias Gröbel


Personen: Burnside, John

Schlagwörter: Rache England Reue

Burnside, John:
Die Spur des Teufels : Roman / John Burnside. Dt. von Bernhard Robben. - 1. Aufl. - München : Knaus, 2008. - 254 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8135-0296-1 geb. : EUR 18.00

Zugangsnummer: 0002/3520
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch