Lamb, Wally
Die Stunde, in der ich zu glauben begann Roman
Buch

Ein Amoklauf zweier Schüler, der alle Regeln außer Kraft setzt, verändert den Alltag der Eheleute drastisch.


Rezension

Caelum Quirk und seine Frau Maureen arbeiten an der Columbine Highschool. Caelum ist als Lehrer tätig während Mo die Sanitätsstation leitet. Versteckt in einem Schrank der Bibliothek, übersteht Mo das blutige Massaker, dessen Gewalt nicht aufzuhalten ist. Schwerst traumatisiert voller Schuldbewußtsein, kann sie die Realität nicht mehr annehmen. Panikattacken, Angstvisionen und Medikamente dominieren ihr Dasein, verändern ihre Persönlichkeit. Sie verfällt in eine emotionale Taubheit, aus der Caelum mit professioneller Hilfe einen Ausweg für beide sucht, zusätzlich belastet mit der Frage nach dem "WARUM" einer solchen Tat, die gesellschaftlich-soziale Konsequenzen impliziert, eine tragische Kausalkette auslöst, deren Bitternis den Glauben des Protagonisten erschüttert. Eine Odyssee auf der Suche nach Klärung, Verstehen und Heilung führt Caelum zurück in die Kindheit, deren Drama eine schonungslose Stellungnahme seinerseits verlangt, wenn es für ihn und Mo noch eine gemeinsame Zukunft geben soll.

Komplexes Werk von epischer Dichte. Erschütternd, authentisch, hochaktuell in der Thematik.

Rezensent: Brigitta Morgenstern


Personen: Lamb, Wally

Schlagwörter: USA Psychologie Amoklauf

Lamb, Wally:
Die Stunde, in der ich zu glauben begann : Roman / Wally Lamb. Dt. von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann. - 2. Aufl. - München : Pendo, 2009. - 749 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-86612-206-2 geb. : EUR 22.95

Zugangsnummer: 0002/5954
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch