Kastner, Jörg
Die Tulpe des Bösen Roman
Buch

Ein historischer Krimi, der im ausgehenden 17. Jh. am Ende des Tulpenfiebers in Holland spielt.


Rezension

Nacheinander geschehen 1671 in Amsterdam drei Morde. Jedesmal finden die Ermittler in den Händen des Opfers das Blütenblatt einer schwarzen Tulpe mit roten Tropfen wie Blutstropfen. Sollte die existezbedrohende Jagd nach besonderen Zwiebeln noch nicht vorüber sein? Die Aufklärung gestaltet sich für Inspektor Jeremias Katoen und seine Leute verwirrend und gefährlich. Laufen alle Fäden bei dem Kartenmacher Joan Blaeu zusammen, sitzt er im Zentrum einer Verschwörung? Ausser Joan Blaeu (1596-1673), der einzigen historischen Gestalt im Roman, lässt J. Kastner viel Personal auftreten, dessen Namen zu Beginn aufgelistet sind. Eine Karte des damaligen Amsterdam und eine Wertangabe damaliger Münzen sowie eine Zeittafel der holländischen Geschichte von 1562-1678 am Schluss das Buches helfen dem Leser sich zurechtzufinden. Der Autor erhält die Spannung durch ständig neue Ereignisse, erzählt fortlaufend mit viel wörtlicher Rede.

Die Schwere des Buches lässt es für das Krankenhaus nicht unbedingt geeignet erscheinen. Ansonsten als spannendes historisches Lesefutter zu empfehlen.

Rezensent: Friedel Hiersemenzel


Personen: Kastner, Jörg

Schlagwörter: 17. Jh. Holland

Kastner, Jörg:
Die Tulpe des Bösen : Roman / Jörg Kastner. - 1. Aufl. - München : Knaur, 2008. - 455 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-426-66262-5 geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 0002/5008
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch