Steenfatt, Janna
Die Überflüssigkeit der Dinge Roman
Buch

Eine junge Frau auf der Suche nach einem Vater, ihrer Identität und dem Sinn des Lebens.


Rezension

Ina erwartet nicht viel vom Leben. Ihr Studium ruht, nachts streift sie mit ihrem Mitbewohner Falk durch Hamburg und hält sich mit unverbindlichem Sex und Gin Tonic über Wasser. Erst der Unfalltod ihrer Mutter reißt sie aus ihrer Lethargie. Ihre alkoholkranke Mutter war einst eine gefeierte Theaterschauspielerin und beim Ausräumen der Wohnung wird Ina von Erinnerungen an ihre Kindheit im Theater überflutet. Ihren Vater, einen Theaterregisseur, kennt sie nur vom Namen. Auf diesen Namen stößt sie auf einem ihrer nächtlichen Streifzüge und beschließt, ihren Vater endlich kennenzulernen. Dieser inszeniert am Hamburger Theater ein Stück und Ina bemüht sich um eine Stelle im selbigen. Sie landet an der Kasse der Theaterkantine, wo sie auf wunderbare, verschrobene und liebenswerte Menschen trifft. Janna Steenfatt ist ein außergewöhnlicher Roman gelungen, der auf direkte, fast schroffe Weise eine verzweifelte Suche nach Herkunft und Identität beschreibt und dabei nie den Humor verliert.

Für alle Jungen und Junggebliebenen, die sich gerne auf die Reise einer jungen Frau mitnehmen lassen wollen.

Rezensent: Susanne Hartmaier


Personen: Steenfatt, Janna

Schlagwörter: Familie Identität

Steenfatt, Janna:
Die Überflüssigkeit der Dinge : Roman / Janna Steenfatt. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2020. - 236 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-455-00831-9 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2014/8594
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Ste - Buch