Feyl, Renate
Die unerlässliche Bedingung des Glücks Roman
Buch

Historischer Roman über die komplizierte Beziehung von Lassalle und Sophie von Hatzfeld.


Rezension

Die Begegnung zwischen dem soeben aus Paris mit sozialrevolutionären Ideen nach Berlin zurückgekehrten Studenten Ferdinand Lassalle (1825-1864) und der um zwanzig Jahre älteren Sophie von Hatzfeld aus dem Hochadel sind Ausgangspunkt für den historischen Roman. Er spielt in der Mitte des 19. Jahrhunderts teils in Berlin, teils im von revolutionären Ideen stark geprägten Rheinland mit seinen vielen Industrieorten. Eine Zeit des Umbruchs und des Aufbruchs nicht ohne enorme Konflikte auch in den Familien. Sophie versucht, sich aus ihrer unfreiwillig eingegangenen Ehe zu lösen, doch bislang ohne Aussichten auf Erfolg. Da zieht Lassalle den Fall an die Öffentlichkeit und erreicht eine für Sophie günstige Gerichtsentscheidung. Doch Ruhe und Entspannung treten nicht ein, da wechselseitige Eifersüchteleien und Empfindlichkeiten, aber auch übles Gerede die Atmosphäre vergiften. Viel Stoff für einen breitangelegten Roman in einer spannungsreichen Zeit.

Wer sich mit der historischen Figur des Gründers des Arbeitervereins beschäftigen möchte, wird hier nicht auf seine Kosten kommen und sollte lieber zu einer sachlichen Darstellung der Zeit greifen.

Rezensent: Halgard Kuhn


Personen: Feyl, Renate

Schlagwörter: Klassengesellschaft Obrigkeitsstaat Soziale Aufbrüche Bruch mit Konventionen

Feyl, Renate:
Die unerlässliche Bedingung des Glücks : Roman / Renate Feyl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2019. - 428 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-462-04890-2 geb. : EUR 24.00

Zugangsnummer: 2014/8117
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Fey - Buch