Eine abenteuerliche Autofahrt versöhnt Maxwell mit sich selbst.
Rezension
Das Leben des 48-jährigen Maxwell ist aus den Fugen geraten. Von Frau und Tochter verlassen und beruflich nicht sonderlich erfolgreich, gerät er in eine tiefe Depression. Auch eine Reise zu seinem Vater, dem großen Schweiger, führt nicht zu einer herbeigesehnten Aussöhnung. Da kommt Maxwell das Angebot einer Firma gerade recht, als Zahnbürsten-Vertreter auf die Shetland-Inseln zu fahren. Unterwegs sucht er Stationen seiner Kindheit auf, trifft sich mit alten Freunden und stellt sich den Wunden seiner Vergangenheit. Einzige Begleiterin ist sein Navigationssystem, das er zärtlich Emma tauft und dem er im Suff sogar einen Heiratsantrag macht. Obwohl er sein Reiseziel nie erreicht, findet er doch zu sich selbst und kann endlich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. - Ein poetisch erzählter Roman mit einem äußerst originellen Ende, abwechslungsreich in Szene gesetzt von verschiedenen Sprechern wie Stephan Schad und Inga Reuters, die als immer lebendiger werdendes Navigationssystem glänzt.
Überaus anschaffenswert für alle Büchereien, besonders auch für Patientenbüchereien.Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Coe, Jonathan
Coe, Jonathan:
Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim / Jonathan Coe. Gelesen von Stephan Schad, Jürgen Uter, Katja Danowski u.a. - Hamburg : Goya, 2011. - 6 CDs ; 449 Min.
ISBN 978-3-8337-2766-5 : EUR 24.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - CD