Hoba, Christine
Die Waldgängerinnen Roman
Buch

Roman, der das komplizierte Leben in einer Frauen- WG mittleren Alters darstellt.


Rezension

Vier Frauen leben in einem riesigen Haus im Wald zusammen. Für Helene und Karen, die beiden Schwestern ist es das großelterliche Haus, in dem sie Jahre der Kindheit verbracht haben. Helene, die Starke, die Unnahbare, die einen ihrer Söhne durch Krebs verloren hat. Karen, die Hübsche, aber Dumme (wie ihr Vater in verletzender Weise häufig kundgetan hat)! Immer gerät sie an die falschen Männer. Bo, ehemalige Lehrerin, arbeitet unermüdlich im Garten. Aus Frustration über die mangelnde Zuwendung eines Mannes isst sie und wird immer unförmiger. Ulrike, die Künstlerin, stellt in ihrem Atelier Figuren aus ganz unterschiedlichen Materialien her. Das harmonische Zusammenleben der vier Frauen erweist sich als Illusion, da alle ihre (DDR-) Vergangenheit mit sich herum tragen. Der Besuch von Robert (Helenes Sohn) beflügelt alle, aber nach dem gemeinsamen Abendessen kommt es zur Eskalation.

Eine düstere Geschichte, die die negativen Formen menschlichen Zusammenlebens aufzeigt. Einer interessierten Leserschaft zu empfehlen.

Rezensent: Ingeborg Vogt


Personen: Hoba, Christine

Schlagwörter: Frau Zusammenleben Vergangenheit

Hoba, Christine:
Die Waldgängerinnen : Roman / Christine Hoba. - Halle : Mitteldt. Verl., 2010. - 270 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-89812-733-2 kt. : EUR 12.90

Zugangsnummer: 0002/7936
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch