Eine Neubearbeitung des klassischen Textes mit reichhaltiger Bebilderung.
Rezension
Sonja Hartl - auf dem Titelblatt wird nur der Illustrator Günther Jakobs genannt - hat eine zeitgemäße Überarbeitung des Andersen-Textes vorgenommen. Sie hat sich dabei im Wesentlichen von der Urfassung leiten lassen. Neben einer generell moderneren Ausdrucksweise hat sie den Umfang gestrafft und auch inhaltlich Veränderungen vorgenommen. So lässt sie zuerst die Prinzen als Schwäne aus dem Schloss wegziehen, Elisa danach aber noch bis ins jugendliche Alter dort wohnen, ehe sie sie, von der Stiefmutter in ein hässliches träges Mädchen mit böser Gesinnung verzaubert, aus dem Haus davonjagt. Die Schwäne fliegen mit ihrer Schwester bei ihr direkt ohne Zwischenstopp durch die Wolkenschlösser in ihre neue Heimat (In diesem Zusammenhang wird der Ausdruck "Fata Morgana" missverständlich gebraucht). - 12 ganzseitige Farbillustrationen begleiten den Text mit einer ganzen Reihe von Kleinabbildungen. Interessant dargestellt sind die hässliche Stiefmutter, die Brüder in ihrer unterschiedlichen Verwandlungsstufe von der Schwanen- in die Menschengestalt, die Balkonszene mit dem jungen Ehepaar und die Nesselhemden. Der lichte Birkenwald stimmt nicht mit dem Inhalt überein, und leider sieht die durchgängig barfüßige Prinzessin Elisa mit ihrem Pferdeschwanz und den Haarklemmen zwar modern, aber etwas dümmlich aus.
Das Bilderbuch ist als Variante von Andersen-Adaptionen empfehlenswert.Rezensent: Cornelia Dianati
Personen: Andersen, Hans Christian
Andersen, Hans Christian:
Die wilden Schwäne / Hans Christian Andersen. Nacherzählt ovn Arnica Esterl. Ill. von Germano Ovani. - Esslingen : Esslinger, 2007. - o.Pag.: überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-480-22242-1 geb. : EUR 15.00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch