Tagebuchaufzeichnungen der auch in Deutschland sehr bekannten Christin aus Palästina (Ev. Buchpreis 1997).
Rezension
Die Palästinenser leben in einem besetzten Land, ihr Alltag ist von geschriebenen und ungeschriebenen Regeln geprägt, von der Besatzungsmacht Israel, von der Schwierigkeit und der Mühsal, in einem von Mauern mehr und mehr begrenzten Gebiet zu überleben. Sumaya Farha -Naser hat auf Anregung aus der Schweiz ein Tagebuch über neuen Monate geführt (Juni 2006 - März 2007). Es zeigt - schlicht und ergreifend - die verzweifelte und unhaltbare Situation der Menschen im Westjordanland (Gasa darf sie nicht betreten). Dass ein Mensch da überhaupt noch hoffen kann und immer wieder neu Ansätze zum Miteinander sucht, trotz aller Härte und Unterdrückung, ist mehr als ein kleines Wunder. Ein Buch der Hoffnung, Eintreten gegen die Gewalt, für friedliche Lösungen - ein großartiges Zeugnis einer "besonderen Frau" in unserer Zeit.
Das Tagebuch gehört in jede unserer Büchereien, mit ausdrücklicher Empfehlung an unsere LeserInnen: beispielhaft, doch wieder Mut machend, aber auch um Hilfe, Beistand, Gedenken, Gebet rufend.Rezensent: Hans-Werner Pohl
Personen: Farhat-Naser, Sumaya
Farhat-Naser, Sumaya:
Disteln im Weinberg : Tagebuch aus Palästina / Sumaya Farhat-Naser. Hrsg. von Chudi Bürgi... - Basel : Lenos, 2007. - 312 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-85787-386-7 geb. : EUR 19.90
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch