Fast eine Krimi-Persiflage aus Münster.
Rezension
Henk Voss ermittelt dieses Mal in privater Sache. Ein unsympathischer ehemaliger Schulkamerad leidet unter Gefühlskälte und hat einen Hang zu nächtlichen Ausflügen, an die er sich am folgenden Tag nicht mehr erinnern kann. Voss soll auf ihn aufpassen - und prompt wird am folgenden Tag eine Leiche gefunden. Als Täter kommt eigentlich nur sein Klient in Frage. Doch die Ermittlungen überschneiden sich mit denen der Polizei nach einem Serientäter, dem mehrere Anschläge auf Personen des öffentlichen Lebens zugeschrieben werden. Die Handlung ist etwas dünn, die eingestreuten gewollt witzigen E-Mails einer "Kanzler"-Gruppe, die durch kriminelle Events klassische Kulturwerte ins Lächerliche ziehen will, wirken konstruiert. Doch die Geschichte wird spritzig erzählt. Die humorvollen Wortspiele und humoresken Anspielungen auf dem Hintergrund des münsterländischen Katholizismus sind nicht verletzend.
Eine leichte Lektüre, im westfälischen Raum durchaus zu empfehlen.Rezensent: Karl Foitzik
Serie / Reihe: grafit 336
Personen: Güsken, Christoph
Güsken, Christoph:
Dr. Jekyll und Mr. Voss : Kriminalroman / Christoph Güsken. - 1. Aufl. - Dortmund : Grafit, 2007. - 190 S. ; 21 cm. - (grafit ; 336)
ISBN 978-3-89425-336-3 kt. : EUR 7.95
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch