Doris Kuegler, die Mutter von Sabine Kuegler, beschreibt die Jahre im Dschungel, wie sie sie erlebt hat.
Rezension
Sabine Kuegler hat im Jahr 2005 ihre Kindheitserlebnisse bei den Fayu in West-Papua in dem Buch "Dschungelkind", was kürzlich auch verfilmt wurde, aufgeschrieben und sogar 2006 einen Folgeband herausgegeben. Nun berichtet ihre Mutter Doris über das Leben mit den Ureinwohnern, wie sie es an der Seite ihres Mannes, Sprachforscher und Missionar, verbracht hat. Zu Beginn schildert sie zu meinem Befremden ihre schwere Kindheit, kommt dann glücklicherweise bald dazu, die Erwartung des Lesers zu erfüllen, indem sie anschaulich vom Alltag bei dem Stamm der Fayu berichtet. Auch der Leser, der beide Bände der Tochter kennt, empfindet keine Langeweile, weil tatsächlich von anderen Erlebnissen erzählt wird. Sehr interessant ist es z.B. zu erfahren, wie die Fayu-Männer mit ihren Frauen umgehen oder wie Doris die Class-Tiga ins Leben ruft, eine Schulklasse, die regelmäßig von ihr unterrichtet wird.
Doris Kuegler gewährt Einblick in ihr Leben, in ihre Gedanken, Ängste und Gefühle. Dies spricht den Leser an. Gern empfohlen bei Bedarf an biographischer Literatur.Rezensent: Tosca Mieglitz
Personen: Kuegler, Doris
Kuegler, Doris:
Dschungeljahre : Mein Leben bei den Ureinwohnern West-Papuas / Doris Kuegler. - Asslar : Gerth Medien, 2011. - 237 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-86591-585-6 geb. : EUR 14.99
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch