Sexuell aufgeladene Alltagsstudie über Menschen im heutigen Israel, die die Liebe immer woanders suchen als zuhause.
Rezension
Sie alle suchen ihr Lebens- und ihr Liebesglück, finden und verlieren es wieder und bleiben notorisch unglücklich. Die Lektorin Alona, weil sie mit dem Erziehungsalltag mit ihren beiden kleinen Kindern überfordert ist, von ihrem Ex-Mann Mark nicht ganz lassen, ihren Schwarm Uri wiederum nicht rumkriegen kann. Mark, ihr Ex, sehnt sich nach seinen Kindern und versucht das Leben mit seiner pubertierenden Tochter Ronny zu meistern, die, vertraut mit allen sexuellen Praktiken, auch Uri liebt und mit ihrer Stiefmutter konkurriert. Ausführlich erfährt der Leser jeden Winkel der aufreibenden Alltagsgeschehnisse, Sexualpraktiken und sonstigen Vorlieben; erahnt die Seelenqualen von Dafna und Eli, die unzählige Versuche künstlicher Befruchtungen hinter sich haben. Sie alle leben in einem Moschaw in Israel und glauben, dass es in ihrem Dorf Eden das wahre Paradies geben muss, koste es, was es wolle.
Für Leseratten mit langem Atem und Detailinteresse für Bettgeschichten geeignet.Rezensent: Bettina Rehbein
Personen: Hedaya, Yael
Hedaya, Yael:
Eden : Roman / Yael Hedaya. Dt. von Ruth Achlama. - Zürich : Diogenes, 2008. - 931 S. ; 21 cm. - Aus d. Hebr.
ISBN 978-3-257-06638-8 geb. : EUR 24.90
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