Rowling, Joanne K
Ein plötzlicher Todesfall Roman
Buch

Durch den Tod eines Gemeinderatsmitglieds gerät eine englische Kleinstadt aus den Fugen.


Rezension

Als Barry Fairbrother unerwartet stirbt, sind die Einwohner seiner Heimatstadt Pagford zunächst erschüttert. Doch schon bald beginnt der Kampf um seine Nachfolge im Gemeinderat, in dem zwei Lager um das Armenviertel Fields streiten. Die einen möchten es an die Nachbarstadt abgeben, die anderen wollen sich auf Kosten der Bewohner profilieren. Während die Erwachsenen um sich selbst und ihr Ansehen kreisen, sind ihre halbwüchsigen Kinder auf sich allein gestellt. Sie rächen sich für den Egoismus der Eltern, indem sie sie anonym auf der Internetseite der Gemeinde anprangern. Ohne es zu ahnen, setzen sie damit einen verhängnisvollen Prozess in Gang .- Obwohl Rowling eine berührende Geschichte zu erzählen hat, schafft sie es über 465 Seiten nicht, den Leser zu fesseln, weil es keine zentrale Figur gibt, an der eine Entwicklung abzulesen wäre. Erst auf den letzten 100 Seiten nimmt der Roman rasant an Fahrt auf und man kann ihn nicht mehr aus der Hand legen. Aber da haben viele schon aufgegeben.

Wegen des großen Interesses an der Autorin, vor allem aber wegen des ergreifenden Endes, auf das man bei der Ausleihe hinweisen sollte, trotz aller Mängel anschaffenswert.

Rezensent: Elisabeth Schmitz

Personen: Rowling, Joanne K

Rowling, Joanne K.:
Ein plötzlicher Todesfall : Roman / Joanne K. Rowling. Dt von Susanne Aeckerle und Marion Balkenhol. - Hamburg : Carlsen, 2012. - 574 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-551-58888-3 geb. : EUR 24.90

Zugangsnummer: 0003/1113
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch