Paul fühlt sich belogen und betrogen als er zufällig erfährt, dass seine Mutter ihn nicht geboren hat.
Rezension
Paul ist siebzehn Jahre alt, Mitglied einer Band und unglücklich in die Sängerin Amira verliebt. Er hasst Latein, oft kommt es zu Auseinandersetzungen mit dem Vater, zu seiner Mutter und Schwester hat er eine enge Bindung. Umso enttäuschter und wütender ist er, als er zufällig erfährt, dass seine Eltern ihm nicht die Wahrheit über seine Herkunft gesagt haben. "Wir wirkten glücklich [...]. Mein Leben war eine Lüge". Paul macht sich auf die Suche nach seiner biologischen Mutter, der ersten Liebe seines Vaters. Sie lebt nun als Transmann in einer anderen Beziehung. 16 Geburtstagsbriefe, die die Mutter an Paul schrieb, durchziehen das Buch. Pauls Welt gerät aus den Fugen. Was trägt? Er ahnt, dass es für alle nicht einfach gewesen ist, ihr Leben, ihre Lieben als Familien zu leben. Vorurteile der Gesellschaft, Enttäuschungen, Verzicht, aber auch bedingungslose Liebe sind Themen des Buches. Paul will es wissen, er hört nicht auf zu fragen, bricht das Schweigen der Menschen um ihn herum auf.
Das Buch eignet sich für Jugendliche ab 14 Jahren, die realistische Geschichten lesen.Rezensent: Gesine Meerheimb
Personen: Witte, Tania
Witte, Tania:
Einfach nur Paul / Tania Witte. - Würzburg : Arena, 2022. - 270 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-401-60684-2 geb. : EUR 15.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Wit - Buch