Pietro erlebt bei der Suche nach einem Seeungeheuer die Schreckenswelt der amerikanischen Provinz.
Rezension
Der ehemalige Auftragskiller und jetzige Arzt Pietro übernimmt einen dubiosen Job für einen Milliardär: Er soll dessen Angestellte Violet, Paläontologin, auf einer Expedition an den White Lake in Minnesota begleiten, bei der ein obskurer Veranstalter gegen üppige Bezahlung die Sichtung eines urzeitlichen Seeungeheuers verspricht. Ein primitiver Schwindel? Alles sieht danach aus, wenn nicht vor Jahren zwei Jugendliche auf dem Gewässer auf schreckliche Weise ums Leben gekommen wären. Beide wiesen eindeutige Bissspuren auf. Als die Gruppe ihr Ziel erreicht, muss Pietro feststellen, dass im White Lake wirklich etwas Gefährliches lauert... Josh Bazell schafft es, Spannung, Humor und Politik auf wunderbar leichte Weise in seinem Thriller zu vereinen. Denn bei ihm geht es nicht nur um die Suche nach einem Monster. Er wirft bei seinem Ausflug zu den sozial abgehängten Hinterwäldlern auch einen ungeschminkten Blick auf die amerikanische Gesellschaft. Ein intelligentes, großes Lesevergnügen.
Ein gelungener Nachfolger des ersten Romans um Pietro/Peter Brown "Schneller als der Tod" (ISBN 978-3-596-18416-3). Auch für Krankenhausbüchereien bestens geeignet.Rezensent: Michael Freitag
Personen: Bazell, Josh
Bazell, Josh:
Einmal durch die Hölle und zurück : Roman / Josh Bazell. Dt. von Thomas Gunkel und Malte Krutzsch. - Frankfurt am Main : S. Fischer, 2011. - 409 S. ; 21 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-10-003913-2 geb. : EUR 18.95
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