Bryant, Elise
Elf Schritte bis zum Happy End
Buch

Tessas Hauptfach ist "Romankunst", die Schreibblockade also ein echtes Problem. Kann der Ausweg aus der Misere gelingen?


Rezension

Wer bin ich überhaupt noch, wenn ich nicht schreibe? Diese Frage stellt sich die ohnehin von Selbstzweifeln geplagte Tessa, nachdem sie an ihrer neuen, auf alle Arten von künstlerischen Fächern spezialisierten Highschool unverhofft die Worte verliert. Das Schreiben von Liebesgeschichten ist ihr Leben, doch plötzlich geht gar nichts mehr. Ihre Freundin weiß Rat: Tessa muss sich selbst verlieben! Ein geeigneter Kandidat für den eigens erarbeiteten 11-Punkte-Plan ist in Mitschüler Nico schnell gefunden - doch der hat eine feste Freundin. Und dann ist da ja auch noch Sam à So weit, so trivial. Allerdings steckt in diesem erfrischenden Coming-of-Age-Buch ein sehr direktes Plädoyer gegen Diskriminierung aller Art - mit Worten oder mit Taten - das es sehr besonders und brandaktuell macht. Tessa gibt uns einen Einblick, was es bedeutet, als PoC, mit einem Bruder mit Behinderung, mit lähmenden Ängsten zu leben. Und über allem die Botschaft: Steh zu dir selbst. Auch zu den Fehlern, die du machst.

Neben den Schmöker-Qualitäten als Liebesroman und den sehr direkt angesprochenen und weiter zu diskutierenden alltäglichen Diskriminierungen macht dieses Buch auch Lust auf kreatives Schreiben - und Backen!

Rezensent: Katja Henkel


Personen: Hachmeister, Sylke Bryant, Elise

Schlagwörter: Behinderung Diskriminierung Ängste

Bryant, Elise:
Elf Schritte bis zum Happy End / Elise Bryant. Dt. von Sylke Hachmeister. - Hamburg : Carlsen, 2022. - 365 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-551-58450-2 kt. : EUR 16.00

Zugangsnummer: 2015/1636
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Bry - Buch