Elias und das Christkind
Buch

Der Junge Elias bewährt sich als Herbergsvater für Maria und Josef


Rezension

Kaiser Augustus möchte die Namen aller Menschen "in ein großes Buch schreiben"(!). Aber obwohl Elias' Vater, der eine Herberge in Betlehem betreibt, dadurch viel zu tun hat, hält er seinen Sohn für zu klein mitzuhelfen. Auf dem Weg zum Stall sieht Elias, wie von dort aus Licht strahlt, und hört eine "zarte Stimme", die die Geburt von Gottes Sohn ankündigt. Zum Beweis findet Elias im Stroh ein silbern glänzendes Engelshaar. Daraufhin säubert er den Stall. Als sein Vater mit Maria und Josef kommt, erkennt er, was sein Sohn schon alles kann. Auf dem Rückweg begegnet beiden ein Engel, von dem vermutlich das silberne Haar stammt. Ein silbern glänzender Stern komplettiert das Bild dieser Nacht, in der das "Christkind" (nicht abgebildet) geboren wird. Wieder ein Weihnachtsbuch, das den Namen Jesus vermeidet und den Kindern Besatzungssituation oder Messiashoffnung vorenthält. Die Engelsillustration ist unglaublich kitschig, während sonst Land und Leute eher realistisch gezeigt werden, übrigens auch Hirten und Weise, von denen die Geschichte schweigt.

Ich kann dieses Buch leider nicht empfehlen; die erzählte Geschichte braucht das "Christkind" nicht, die übernatürlichen Erscheinungen irritieren.

Rezensent: Griet Petersen


Personen: Steiner, Jolanda Widmer, Karin

Schlagwörter: Weihnachten

Elias und das Christkind / Jolanda Steiner. Ill. von Karin Widmer. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2015. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-314-10307-0 geb. : EUR 14.99

Zugangsnummer: 2014/2433
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch