Nur lose Geselligkeit verbindet drei Nachbarinnen bis jede von ihnen ein Problem hat, für das eine vierte Trost weiß.
Rezension
Detailliert wird der Alltag der drei Frauen in dem schwedischen Vorort geschildert: mit Haus- und Gartenarbeit, Friseur- und Hellsehersitzung, Bett- und sogar Überfallszenen werden fast cool erzählt. Es gibt viele Dialoge, bei denen zumeist "etwas nachgeschoben" wird. Farbe erhält das Kolportierte durch zitierte Hits, Firmennamen und genau geschilderte Kleidung. Die Story mit dem hoffnungsfrohen Titel läßt dennoch offen, wie genau die verlassene ältere Ehefrau, die Rabenmutter zwischen Herd und Kanzlei und die Dritte mit ihrer plötzlichen Berufung zur Kunst umgehen wird. Trotz aller nachvollziehbaren, gängigen Probleme bleibt man nicht tief betroffen. - Seltsam auch, dass Weihnachten nur aus Dekorationen und Selbstgebackenem besteht und Silvester ein "Treff" mit alten Freunden, Tanz und Trinken ist, was bestimmt nicht nur für schwedische Familien gilt.
Leichte Unterhaltung. Gut lesbarer Druck. Freundlich-unaufgeregter Erzählton von einer modernen Autorin für moderne Leserinnen.Rezensent: Waltraut Vieregge
Personen: Ingemarsson, Kajsa
Ingemarsson, Kajsa:
Es ist nie zu spät für alles : Roman / Kajsa Ingemarsson. Dt. von Stefanie Werner. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Krüger, 2008. - 456 S. ; 20 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-8105-1066-2 geb. : EUR 16.90
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