McLagan, Jennifer
Fett Loblied auf eine verrufene Ingredienz

Rezepte und Geschichten rund ums Fett. Eine früher sehr geschätze und heute verpönte Zutat.


Rezension

Während der ganzen Menschheitsgeschichte nahm Fett einen zentralen Platz in allen Esskulturen ein, doch vor dreißig Jahren hat sich das Blatt gewendet. Jennifer McLagan hält indes die aktuelle Fettphobie nicht nur für übertrieben, sondern auch für schädlich. Denn sie hat uns in die Arme von Transfetten und raffinierten Kohlenhydraten getrieben und einer schuldbesetzten Haltung gegenüber dem Essen Vorschub geleistet. Butter, Schweineschmalz, Gänsefett: Die australische Spitzenköchin Jennifer McLagan singt ein Loblied auf tierische Fette - und damit auf natürliche Ernährung. McLagan ruft nicht zum hemmungslosen Verzehr von Fett auf, und sie stellt klar, dass Fett nicht gleich Fett ist. Ihr Buch ist ein Plädoyer für natürliche Nahrung, deren Inhaltsstoffe in einem der Gesundheit zuträglichen Gleichgewicht vorhanden sind. Es geht ihr um die Freude an der gekonnten Verarbeitung von guten Ingredienzen, um das Lernen traditionellen Umgangs mit Lebensmitteln und um die Belohnung des Gaumens mit den unersetzbaren Geschmäckern von Fett - kurz, in diesem Buch geht es um Genüsse vielerlei Art. - Neben rund 100 Rezepten von einfach bis komplex, von klassisch bis zeitgenössisch sammelt Jennifer McLagan auch Geschichten vom Fett und erzählt geistreich und fundiert von verschiedensten Verarbeitungs- und Kochkulturen.

Für sehr gut ausgebaute Kochbuchbestände großer Büchreien und den Eigenbesitz von ambitionierten Hobby-KöchInnen.

Rezensent: Christiane Harlis


Personen: McLagan, Jennifer

Schlagwörter: Kochen Zutaten

McLagan, Jennifer:
Fett : Loblied auf eine verrufene Ingredienz / Jennifer McLagan. Dt. von Stefanie Schaeffler und Christel Klink. - Zürich : Rotpunkt, 2012. - 240 S. : Ill. ; 28 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-85869-511-6 : EUR 0.00

Zugangsnummer: 0003/1112
Ra 2 -