Wickert, Ulrich
Frankreich muss man lieben, um es zu verstehen
Buch

Das heutige Frankreich beschrieben vom politisch und geschichtlich bewanderten Journalisten Ulrich Wickert.


Rezension

Ulrich Wickert, der langjährige Leiter des ARD-Studios in Paris, der auch heute noch zeitweise in Südfrankreich wohnt, beschreibt sein Frankreich auf 287 Seiten in einem facettenreichen Sittengemälde. Dabei ist das Buch in drei Teile untergliedert. Im ersten Teil beschäftigt sich der Autor mit dem französischen Staat, wer sind die Träger, wie kam es zu einem einheitlichen Staat. Im zweiten Teil geht es um die Liebe, die Frauen und die Gleichberechtigung und die französische Küche. Im letzten Teil steht Emmanuel Macron, den der Autor offensichtlich sehr schätzt, als Hoffnungsträger für das künftige Frankreich im Zentrum der Betrachtungen. Ulrich Wickert gelingt es mit seinen umfassenden politischen, geschichtlichen und kulturellen Kenntnissen, ein tiefes Verständnis für Frankreich zu wecken. Als Ergänzung wäre eine Aufweitung des Blickwinkels auch auf weniger privilegierte Schichten und über die Stadtgrenzen hinaus in die problembeladenen Vorstädte wünschenswert.

Das locker geschriebene Buch voller Anekdoten kann allen Frankreich-Fans empfohlen werden.

Rezensent: Susanne Brenner


Personen: Wickert, Ulrich

Schlagwörter: Gesellschaft Politik Frankreich

Wickert, Ulrich:
Frankreich muss man lieben, um es zu verstehen / Ulrich Wickert. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2017. - 287 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-455-50217-6 geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 2014/5259
Europa (einschl. asiatischer Teil Rußlands) - Signatur: Ed Wic - Buch