Schreibblockade, Selbstzweifel und Tagträume, bei dem 46jährigen Ich-Erzähler klappt es einfach nicht mit dem Schreiben
Rezension
Obwohl er sich selbst als Schriftsteller empfindet, hat er von seinem Projekt, einen Roman über einen gescheiterten Schriftsteller zu schreiben, bisher nicht viel mehr als ein paar Skizzen zu Papier gebracht. Abhilfe soll nun ein Schreiburlaub in Griechenland schaffen, den ihm seine Frau zum Geburtstag geschenkt hat. Dort lernt er Friedinger kennen, der ihm während feuchtfröhlicher Abende und Wanderungen mit zwei Französinnen eine wilde Geschichte über illegale östereichische Waffenexporte in den 80er Jahren erzählt. Doch bevor er zum Ende kommt, reist er ab und Kutzenberger bleibt nichts anderes übrig, als ihm nach Linz zu folgen, denn nun ist er sich ganz sicher, dass er Friedingers Geschichte aufschreiben muss. Mal Roman, mal Krimi mit Linzer Lokalkolorit, pendelt die Erzählung zwischen Zukunft und Vergangenheit hin und her und spielt mal in Griechenland und mal in Österreich.
Für Leser, die sich auf die selbstironische aber auch oft skurile Handlung einlassen können. Für alle anderen: entbehrlich!Rezensent: Heike Nickel-Berg
Personen: Kutzenberger, Stefan
Kutzenberger, Stefan:
Friedinger : Roman / Stefan Kutzenberger. - Wien : Deuticke, 2018. - 253 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-552-06364-8 geb. : EUR 22.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Kut - Buch