Literarischer Bericht über eine (möglicherweise fiktive) Reise in die Mongolei.
Rezension
Wie soll man den verwirrenden und verworrenen, bereits 1992 entstandenen Text des in seiner Heimat geschätzten serbischen Autors bewerten? Roman kann man ihn nicht nennen. Vielleicht helfen Zitate aus dem Buch: "Basara, der eklatante Hasser von Zeit-, Raum- und Handlungseinheit" trifft den Kern, denn eigentlich haben weder das Werk, die Kapitel, die Absätze, ja oft noch nicht einmal die Sätze eine klare Struktur. Wie bei einem Patchwork fügt der Autor, der sich selbst fragt "Ist das ein Roman oder ein Delirium?", Themen und Protagonisten aneinander. Trotzdem blitzt bei gelegentlichen Aphorismen sein hohes Können auf. Oft ist das Buch nervend-belanglos, dann aber wieder hochintellektuell-philosophisch. Nur sehr wenige Leser/-innen dürften sich dafür begeistern, was Basara aber egal ist: "Der literarische Ruhm interessiert mich nicht. Die Meinung der Kritiker noch weniger."
Da die Zielgruppe zu klein ist, kann für Bibliotheken keine Empfehlung ausgesprochen werden.Rezensent: Tobias Behnen
Personen: Basara, Svetislav
Basara, Svetislav:
Führer in die innere Mongolei : Roman / Svetislav Basara. Dt. von Patrik Alac. - 1. Aufl. - München : Antje Kunstmann, 2008. - 141 S. ; 21 cm. - Aus d. Serb.
ISBN 978-3-88897-524-0 geb. : EUR 16.90
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