Leben im Libanon, während des libanesischen Bürgerkrieges und in der Zeit danach.
Rezension
Die libanesische Autorin erzählt die Geschichte von Maja, die mit ihrem Sohn von Paris aus in den Libanon zurückkehrt. Nachdem sie ihren totkranken Mann auf dessen Wunsch hin in seinem Heimatdorf begraben hat, bleibt sie in Beirut und versucht dort, wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Sie findet dort in den Trümmern eines Hauses einen Koffer mit den Hinterlassenschaften von Nûra, einer Frau, die vor der Unterdrückung in Syrien floh - vor zwanzig Jahren. Auf der Suche nach sich selbst eröffnen die Briefe, Fotos und das Tagebuch von Nûra ihr neue Wege. Der Schatten des Bürgerkrieges, die Erinnerung an Krieg und Gewalt sind der Hintergrund des Romans, in dem die Frauen im Mittelpunkt stehen. Bedrohlich aktuell angesichts der augenblicklichen Situation im nahöstlichen Raum.
Für Leser, die an der Situation im Nahen Osten Interesse haben und sich auf einen vielschichtigen, literarisch anspruchsvollen Roman einlassen möchtenRezensent: Regina Riepe
Personen: Humaidan, Iman
Humaidan, Iman:
Fünfzig Gramm Paradies : Roman aus dem Libanon / Iman Humaidan. Dt. von Regina Karachouli. - Basel : Lenos, 2017. - 267 S. ; 19 cm. - Aus d. Arab.
ISBN 978-3-85787-478-9 geb. : EUR 22.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Hum - Buch