Rijckeghem, Jean-Claude van
Galgenmädchen
Buch

Um dem Galgen zu entkommen, muss die 14-jährige Gitte als Spionin nach Spanien gehen.


Rezension

Antwerpen im 16. Jh.: Gitte wird mit vier Jahren vor einem Waisenhaus ausgesetzt. Um den Hals trägt sie eine Kette, die sie als Tochter eines spanischen Herzogs ausweist. Zehn Jahre später, als sie wegen Diebstahls zum Tode verurteilt wird, rettet ihr dieser Umstand buchstäblich in letzter Minute das Leben. Statt am Galgen zu enden, wird sie von der Regierung beauftragt, nach Spanien zu reisen, die Gunst ihres Vaters zu gewinnen und ihn auszuspionieren. Er gehört zu den Beratern König Philipps II., der einen erbitterten Krieg gegen die Niederlande führt. Gitte dringt tatsächlich zu ihrem Vater vor und wird von ihm und seiner Frau mit offenen Armen empfangen. Aber genau das macht ihre Aufgabe so heikel. Je wohler sie sich in ihrer neuen Familie fühlt, desto schwieriger wird es, diese zu verraten, erst recht, als Gitte sich in den Neffen ihrer Stiefmutter verliebt und ihn heiratet. In der Hochzeitsnacht wird sie von ihrem Mann enttarnt und fortan ist sie ihres Lebens nicht mehr sicher.

Ein überaus faszinierendes Buch mit einem ungewöhnlichen historischen Hintergrund, das sowohl geübte Leser ab 14 J., als auch Erwachsene hellauf begeistern wird.

Rezensent: Elisabeth Schmitz


Personen: Rijckeghem, Jean-Claude van

Schlagwörter: Frau Geschichte 16. Jh. Spanien

Rijckeghem, Jean-Claude van:
Galgenmädchen / Jean-Claude van Rijckeghem u. Pat van Beirs. Dt. von Mirjam Pressler. - Hildesheim : Gerstenberg, 2014. - 492 S. ; 22 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-8369-5463-1 geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 2014/0479
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch