Ein freundlich surreales Bilderbuch über einen Jungen im ersten Schuljahr und einen Sonderling.
Rezension
Gott hat offenbar das Wasser abgedreht, als er in Urlaub gefahren ist. Und so ist alles dürr und trocken, und als Garman ein Streichholz fallen lässt, beginnt es zu brennen. Garman war sich gar nicht sicher, ob er tun sollte, was der coole Roy ihm nahe legte, nämlich das Haus des seltsamen Briefmarkenonkels abzufackeln. Aber nun war es geschehen, und offenbar war Gott doch nicht in den Urlaub gefahren, sondern aus dem unschuldigen Brandanschlag entsteht eine Freundschaft zwischen dem alten Postbeamten und dem jungen Gräsersammler. Eine neue Geschichte des Norwegers Stian Hole, dessen Bilderbuch "Garmans Sommer" 2010 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Ein ebenso zauberhaftes Buch wie der Vorgänger. Leichtfüßig schreitet es durch die Regionen des Absurden und zeichnet surreal und verzweigt wie der Garten des Briefmarkenmanns ein Bild des Lebens, das ebenso tiefgründig wie von humanem Geist geprägt ist.
Garmann lernt in diesem Sommer, dass Außenseiter nicht unbedingt gefährlich sind. Die Gefahr entsteht eher da, wo er sich aus Angst anpasst.Rezensent: Frank Hiddemann
Personen: Hole, Stian
Hole, Stian:
Garmans Straße / Stian Hole. - München : Hanser, 2011. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. - Aus d. Norw.
ISBN 978-3-446-23787-2 geb. : EUR 14.90
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch