Reybrouck, David Van
Gegen Wahlen Warum Abstimmen nicht demokratisch ist
Buch

Über Möglichkeiten die zunehmende Wahlmüdigkeit der Bevölkerung aufzubrechen.


Rezension

Der niederländische Historiker benutzt für die Gliederung seiner Gesellschaftsanalyse Begriffe aus der Medizin - Symptome, Diagnose, Pathogenese, Therapie - und führt so hin zu seiner These, dass mehr Einbindung in die gesellschaftlich relevanten Fragen als lediglich der Urnengang alle paar Jahre nötig sei um die Demokratie lebendig zu halten. An zahlreichen Beispielen erinnert er an frühere Losverfahren, die auch in jüngster Zeit positive Anwendung fanden, das Gefühl der Verantwortung der Bürger für gesellschaftliche Entwicklungen wachrief und somit gute Ergebnisse gezeigten. Van Reybrouck meint, wir säßen auf einem Pulverfass und fordert die Politiker auf, dringend die 'Demokratie zu demokratisieren', denn eine auf Wahlen reduzierte Demokratie sei keine solche.

Denkanstöße zu mehr Bürgerengagement, die gern empfohlen werden und sehr nachdenkenswert sind und Grundlage für Diskussionsrunden sein können.

Rezensent: Halgard Kuhn


Personen: Reybrouck, David Van Braun, Arne

Schlagwörter: Verantwortung Bürgerbeteiligung Mitspracherecht Wahlmüdigkeit

Reybrouck, David Van:
Gegen Wahlen : Warum Abstimmen nicht demokratisch ist / David Van Reybrouck. Dt. von Arne Braun. - 5. Aufl. - Göttingen : Wallstein, 2018. - 198 S. ; 21 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-8353-1871-7 kt. : EUR 17.90

Zugangsnummer: 2014/7386
Staat, Politik - Signatur: Sa Rey - Buch