Osterbrink, Jürgen
Gewalt in der Pflege Wie es dazu kommt. Wie man sie erkennt. Was wir dagegen tun können
Buch

Wie verhindert man erfolgreich Gewalt in Pflegeheimen?


Rezension

Gewalt in der Pflege ist leider ein weit verbreitetes Phämomen und ein Tabuthema. Die eigentlich Schutzbefohlenen sind ihren Peinigern oft ausgeliefert, ohne dass von Seiten der Pflegeleitung oder der Angehörigen etwas unternommen wird. Die Autoren Osterbrink und Andratsch führen Fallbeispiele hauptsächlich aus einem Pflegeheim im österreichischen Lainz an, in dem über Jahre hinweg multimorbide Personen ermordet wurden. Sie geben anschaulich Einblicke in die Art und Form der Gewalt in der Pflege und fordern Aufklärung über die Ursachen, ermutigen die Angehörigen besser hinzusehen und einzuschreiten, sobald sie einen Verdacht hegen. Nicht nur Kinder sind Schutzbefohlene, alte und nicht mehr selbstständige Personen bedürfen ebenfalls des besonderen Schutzes, und darauf machen Osterbrink und Andratsch aufmerksam. Ein gut geschriebenes, auch für Laien leicht zu lesendes und in der heutigen Zeit des demographischen Wandels ein besonders wichtiges Buch.

Ob des Themas ein unentbehrliches Buch für jede Bücherei.

Rezensent: Susanne Witkavel


Personen: Osterbrink, Jürgen

Schlagwörter: Familie Alter Pflege Fürsorge

Osterbrink, Jürgen:
Gewalt in der Pflege : Wie es dazu kommt. Wie man sie erkennt. Was wir dagegen tun können / Jürgen Osterbrink u. Franziska Andratsch. - München : Beck, 2015. - 240 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-406-68168-4 kt. : EUR 16.95

Zugangsnummer: 2014/2565
Medizin, Gesundheitspflege - Buch