Moss, Sarah
Gezeitenwechsel Roman
Buch

Adam lebt mit seiner Familie bei Coventry, GB - als ein Ereignis seine Welt aus den Fugen geraten lässt.


Rezension

"Wir leben immer so als sei alles, unsere kleine Welt, sicher - aber nichts ist gewiss" denkt Adam als seine 15jährige Tochter Mimi einen Herzstillstand erleidet und wiederbelebt werden muss. Fortan ist nichts mehr wie es war. Was ist die Ursache, kann sich das wiederholen, ist die zweite Tochter auch gefährdet? Fragen über Fragen treiben ihn um, der in der Familie zuhause ist und für alle sorgt, während seine Frau als Ärztin arbeitet. Es braucht eine ganze Weile bis er dem Teufelskreis aus übertriebener Fürsorge und Ängsten entkommt. Das muss auch der Leser mittragen und geduldig abwarten, aber Adam und die Familie finden wieder zurück ins Leben, in ein Leben voll Schönheit, das - wie er am Ende überrascht feststellt - gerade erst beginnt. Die britische Schriftstellerin hat wieder einen Roman vorgelegt, der es in sich hat. Eigentlich geht es zwischen den Zeilen immer um das, was das Leben intensiv erleben lässt: Elternsein, Familie, Liebe, Leben und Tod.

Nicht immer leichte Kost, mitunter auch etwas langatmig, ist der Roman doch eine unbedingte Empfehlung für Leser*innen, die mehr als Unterhaltung suchen. Ein Buch, das man/frau nicht so schnell vergisst.

Rezensent: Bettina Wolf


Personen: Moss, Sarah

Schlagwörter: Familie Tod Krankheit Sinn

Moss, Sarah:
Gezeitenwechsel : Roman / Sarah Moss. Dt. von Nicole Seifert. - Hamburg : mare, 2019. - 366 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-86648-281-4 geb. : EUR 24.00

Zugangsnummer: 2014/7770
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Mos - Buch