Hodgman, Helen
Gleichbleibend schön Roman
Buch

Porträt einer jungen Frau und Mutter - in einem Holzhaus in den Dünen Tasmaniens. Der Himmel gleichbleibend schönà


Rezension

Die junge Mutter fühlt sich eingepfercht und ohne Leben in dem kleinen Holzbungalow - das tägliche Einerlei, der gleichbleibend schöne Himmel bedeuten ihr nichts. Ehemann James, von dem sie auch nicht mehr recht weiß, warum sie ihn eigentlich geheiratet hat, verlässt frühmorgens das Haus und kommt oft erst am nächsten Tag wieder zurück. Allein, vom Gefühl der eigenen Wertlosigkeit und der Sehnsucht getrieben, legt sie sich ein Leben zurecht, das sie zwei Tage in der Woche eine andere sein lässt. Sie flüchtet in die Arme zweier verschiedener Männer. Oft schwebt die Geschichte über dem Abgrund der Sinnlosigkeit, umso faszinierender zu erleben, wie die Autorin dafür Worte findet, mitten in einer wunderbaren Landschaft. Der Romanerstling erschien bereits 1976, wurde von der Kritik gefeiert, nun liegt er erstmals in deutscher Sprache vor. Andere Bücher der Autorin werden folgen.

Für Leserinnen anspruchsvoller Unterhaltungsliteratur. Die Autorin zählt zu den modernen Klassikern der australischen Gegenwartsliteratur.

Rezensent: Bettina Wolf


Personen: Hodgman, Helen

Schlagwörter: Australien Frau Entfremdung

Hodgman, Helen:
Gleichbleibend schön : Roman / Dt. von Anne Rademacher. - München : Knaus, 2012. - 190 S. ; 20 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8135-0472-9 geb. : EUR 17.99

Zugangsnummer: 0003/0969
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch