Macdonald, Helen
H wie Habicht
Buch

Ein Buch über die Sehnsucht, mit der Zähmung eines Habichts die Natur, sich selbst und andere Menschen zu verstehen.


Rezension

Es beginnt mit der packenden Beschreibung der Besonderheiten des Habichts. "Im echten Leben ähnelt der Habicht dem Sperber ungefähr so wie der Leopard der Hauskatze." (S. 13) Sukzessive erläutert Macdonald ihre Leidenschaft für Greifvögel und die Jagd mit ihnen. Speziell die schwer abzurichtenden Habichte haben es ihr angetan, seit sie mit zwölf Jahren zum ersten Mal Falkner mit ihnen jagen sah. Ausgelöst werden diese Erinnerungen durch die Rückbesinnung auf den Vater, der als Fotograf und leidenschaftlicher Naturbeobachter seine Tochter nachhaltig geprägt hat. Um seinen Tod zu überwinden, stellt sie sich als mittlerweile erfahrene Falknerin der Herausforderung, einen Habicht abzutragen. Ihre Erfolge und ihr Scheitern verbindet sie mit Reflexionen über die Spannungen zwischen Mensch und Natur, über die historische Dimension der Falknerei als Demonstration von Macht sowie über die literarische Verarbeitung dieser Erfahrungen insbesondere im Werk von T.H. White ("Der König auf Camelot").

H wie Habicht erhielt in England den renommierten Samuel Johnson Prize, der herausragenden Sachbüchern verliehen wird, sowie den hochdotierten Costa Award für das beste Buch des Jahres. Für Liebhaber moderner Literatur über die Natur und die Abgründe menschlicher Existenz, die Geschichte und das Zeitgeschehen. Eine verblüffend unprätentiöse poetisc

Rezensent: Rüdiger Sareika


Personen: Macdonald, Helen

Schlagwörter: Frau England Trauer Falknerei

Macdonald, Helen:
H wie Habicht / Helen Macdonald. Dt. von Ulrike Kretschmer. - Berlin : Allegria, 2015. - 416 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-7934-2298-3 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2014/2150
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