Das wohlgeordnete Leben einer Frau in den amerikanischen Südstaaten gerät plötzlich gründlich aus den Fugen.
Rezension
Childress ("Verrückt in Alabama") erzählt die Geschichte von Georgia Bottom, die in einem kleinen Städtchen in Alabama lebt. Vom einstigen Reichtum der Familie ist nicht viel übriggeblieben und Georgia muss sehen, wie sie zu Geld kommt. Sie sorgt nicht nur für sich, sondern auch noch für die demente "Little Mama" und für ihren "Brother", einen Alkoholiker und Kleinkriminellen. Zudem kümmert sie sich liebevoll um die in ihrem Eheleben Abwechslung suchenden Honoratioren der Stadt, nur montags hat sie frei. Keiner ihrer Liebhaber weiß vom anderen. Ihr kunstvoll gewebtes Netz aus Diskretion und Doppelmoral droht zu zerreißen, als ausgerechnet der Prediger im Gottesdienst sein Gewissen erleichtern will. Childress erzählt eine amerikanische "Soap". Er streift gesellschaftliche Themen wie den Südstaaten-Rassismus oder die Ereignisse von 9/11, aber nur sehr oberflächlich. Sein Erzählstil hat keine Tiefenschärfe, er balanciert auf dem schmalen Grat zwischen Komik und Klamauk .
Für alle, die leichte, unterhaltsame und anspruchslose Lektüre suchen.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Childress, Mark
Childress, Mark:
Haben sie das von Georgia gehört? : Roman / Mark Childress. Dt. von Rainer Schmidt. - München : Goldmann, 2011. - 319 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-442-31215-3 geb. : EUR 18.99
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