Ein einfühlsamer Beitrag zum Gespräch der Generationen.
Rezension
Seit vier Jahrzehnten beglückt Peter Härtling junge und ältere Leser mit Kinder- und Jugendbüchern. Kurz vor seinem 80. Geburtstag erschien dieses kleine Büchlein - die Dokumentation einer fiktiven Email-Korrespondenz zwischen einem Opa und seiner 14-jährigen Enkelin Mirjam. Ein Jugendbuch, das auch Erwachsene anspricht. Es geht zunächst um die alltäglichen Probleme wie Schule, Probleme der Eltern mit der pubertierenden Tochter, Facebook-Freunde etc. Man merkt, dass die modernen Medien nicht unbedingt Opas Fall sind. Doch er lässt sich darauf ein. Er vertritt seine Standpunkte, lässt aber Raum für andere Meinungen. Das ist Härtling. Er hat dem Opa offensichtlich auch autobiographische Linien eingezeichnet Der Opa nimmt Anteil an dem, was Mirjam bewegt, sie erfährt, wie es ist, wenn man hinfällig wird, und das Gefühl hat, alles sei vielleicht ein letztes Mal. Der zunächst banale Dialog gewinnt immer mehr an Intensität. Dann bleiben die Mails von Opa aus. Mirjam schreibt weiter.
Für junge und ältere Menschen unbedingt zu empfehlen.Rezensent: Karl Foitzik
Personen: Härtling, Peter
Härtling, Peter:
Hallo Opa - Liebe Mirjam : Eine Geschichte in E-Mails / Peter Härtling. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2013. - 67 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-407-82039-6 geb. : EUR 12.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch