Ein Kroate verlässt zur Zeit des Sozialismus seine Heimat und fühlt sich nach Jahrzehnten als Deutscher.
Rezension
Von Zagreb aus, kommt der Autoelektriker Drago Ljubic Anfang der 60er nach Deutschland. Bereits 1958 hat er Jugoslawien verlassen, weil er das kommunistische Regime ablehnt. Hier findet er Arbeit bei der Lufthansa und kehrt nach Zagreb zurück, wird später in Griechenland, Schweden und Kamerun eingesetzt. Viele Jahre lebt er auch in Bremen und bezeichnet sich als "waschechter Deutscher". Für ihn ist es selbstverständlich, Sprache und Gepflogenheiten des Gastlandes zu lernen, das er übrigens als "zu sozial" bezeichnet. - Mit seinem Sohn begibt er sich nun 2003 auf eine Reise an all jene Orte, die ihn nach Deutschland führten. Dabei erleben sie anrührende Begegnungen aber auch Veränderungen.
Für alle, die sich mit Fragen von Integration und kultureller Vielfalt beschäftigen, zu empfehlen.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Ljubic, Nicol
Ljubic, Nicol:
Heimatroman : oder Wie mein Vater ein Deutscher wurde / Nicol Ljubic. - München : Dt. Verl.-Anst., 2006. - 221 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-421-05881-2 geb. : EUR 17.90
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