Eine Zugfahrt mit Hindernissen nimmt der Autor zum Anlass für leichte und humorvolle Assoziationen.
Rezension
Der Autor ist Drehbuchschreiber, Regisseur und Lebensgefährte von Hape Kerkeling. Einige kennen vielleicht seinen letzten Film "Horst Schlämmer - Isch kandidiere". Colagrossi sitzt im Zug nach Hamburg, denn heute ist sein Tag. Ein Filmproduzent hat ihn zum Gespräch eingeladen über sein Drehbuch "Amore und so´n Quatsch". Aber kurz hinter Osnabrück bleibt der Zug im winterlichen Schneechaos stecken. Ein Baum ist auf die Gleise gestürzt und blockiert stundenlang die Weiterfahrt. Colagrossi nutzt die Zeit für Rückblicke. Er schildert seine Anfänge in Deutschland, seinen Kampf mit der deutschen Sprache, seine Sehnsucht nach "richtigem" italienischem Essen. Ein paar Rezepte gibt es im Anhang. Der Autor nutzt kleine Schlenker in der Handlung, um immer wieder Auszüge aus seinen verschiedenen Drehbüchern unterzubringen. Das wirkt aber eher störend als erhellend. Das Chaos bei der Deutschen Bahn haben viele schon erlebt. Colagrossi nimmt es mit Freibier und Humor.
Ein locker dahingeschriebenes Buch ohne großen Anspruch. In müden Stunden fix gelesen!Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Colagrossi, Angelo
Colagrossi, Angelo:
Herr Blunagalli hat kein Humor : Ein sprudelnder Italiener gefangen in Deutschland / Angelo Colagrossi. - Berlin : Rowohlt Taschenbuch Verl., 2009. - 191 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-499-62591-6 kt. : EUR 10.00
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