Sofie van der Staps einfühlsamer, schmerzlicher und ungeschminkter Bericht vom Alltag mit Krebs.
Rezension
Sophie van der Stap liebt das Leben, feiert Feste, sucht den Luxus, braucht das Zusammensein mit Freunden und liebt Männer. Sie meint noch alles vor sich zu haben, bis sie mit 21 Jahren an Krebs erkrankt. Plötzlich weiß sie nicht, ob sie das Jahr überleben wird. Prioritäten verschieben sich, Träume verändern sich. Einsamkeit macht sich breit. Der Roman ist in Tagebuchform gehalten, und der Leser begleitet Sophie durch ihre Krankheit, die Behandlungen, die Höhen und Tiefen. Er lernt ihre Hoffnungen und Ängste kennen, ihre Überlebensstrategien und ihre Verdrängungen. Die Krankheit verändert Sophie. Sie entdeckt neue Seiten an sich, und nach und nach kann sie sogar dem Krebs etwas Gutes abgewinnen. Unterwegs findet sie sich selbst, die Sophie, die nun weiß, was sie will: Schreiben und leben und leben und schreiben.
Ein eindringlicher Tatsachenbericht, der sich trotz der schweren Thematik leicht und vergnüglich liest. Deshalb ist das Buch allen wärmstens anempfohlen.Rezensent: Eva-Maria Nielsen
Personen: Stap, Sophie van der
Stap, Sophie van der:
Heute bin ich blond : Das Mädchen mit den neun Perücken / Sophie van der Stap. Dt. von Barbara Heller. - 1. Aufl. - München : Droemer, 2008. - 239 S. ; 21 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-426-27443-9 kt. : EUR 16.95
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch