Carcasi, Giulia
Ich bin aus Holz Roman
Buch

Notizen einer Mutter zum Tagebuch der 18-jährigen Tochter.


Rezension

Einiges ist Giulia ihrer Tochter schuldig geblieben, einiges, was ihr jetzt helfen könnte, die Verbindung zur Tochter zu vertiefen, statt sie vollends zu verlieren. Auf zwei Erzählebenen, der der Tagebuchaufzeichnungen der Tochter und der der kommentierenden Notizen der Mutter geht es darum zwei Frauengestalten näher zu kommen, den Verstrickungen der kurzen Biographie der Tochter und der längeren der Mutter. - Giulia Carasci, "geboren 1984, wird als junge Starautorin Italiens gefeiert, seit sie mit 21 höchst erfolgreich ihren ersten Roman veröffentlichte", wagt sich an Fragen der späten Pubertät und solche der Lebensmitte heran, bringt Fragen der Identität, der Abgrenzung und Autonomie, der Schuldigkeit aufs Papier. Es gelingt ihr nur begrenzt, einen wirklichen Dialog der beiden Hauptcharaktere aufzuzeichnen. Im Vordergrund steht der innere Monolog der Mutter, die ohne einen Freispruch durch die Tochter, nicht auskommen kann.

Ein ansprechender Roman in kraftvoller, klarer Sprache zur Mutter-Tochter-Thematik.

Rezensent: Dorothy Bonchino-Demmler


Personen: Carcasi, Giulia

Schlagwörter: Familie Identität Mutter Tochter

Carcasi, Giulia:
Ich bin aus Holz : Roman / Giulia Carcasi. Dt. von Christiane Rhein. - 1. Aufl. - München : C. Bertelsmann, 2008. - 191 S. ; 21 cm. - Aus d. Ital.
ISBN 978-3-570-01016-7 geb. : EUR 14.95

Zugangsnummer: 0002/4983
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch